Dokumentation
SWR Fernsehen BW
Sonntag, 28. August • 09:45 – 10:15
D 2021
Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in Armut auf. Als arm gilt, wer weniger als 60% eines durchschnittlichen Einkommens – 2021 waren das 4100 Euro brutto – hat. Obwohl das Problem bekannt ist und der Staat Milliarden Euro für familienpolitische Leistungen zahlt, spaltet sich die Gesellschaft immer mehr in arm und reich. Arm sein bedeutet in Deutschland vor allem soziale Ungleichheit. Die alleinerziehende Tanja H. aus Köln lebt mit ihrer 15-jährigen Tochter Kilia von Arbeitslosengeld. Für Kino, Konzerte, Freibad oder Hobbys reicht das monatliche Budget nicht.
Arme Kinder und Jugendliche sind auf kostenlose Freizeitangebote angewiesen. Doch viele Jugendzentren werden von Land und Kommunen nicht ausreichend ausgestattet. Der Kölner Pfarrer Hans Mörtter sammelt Spenden und verteilt sie an arme Familien. Er will sich an die Politik wenden, denn soziale Ungleichheit sei ein strukturelles Problem. Siehe auch: https://www.teleboy.ch/